Beim MJF-Verfahren wird ein feines Kunststoffpulver (meist Nylon) schichtweise aufgetragen und mit speziellen Agenten gezielt bestrahlt, bevor es durch Wärme verschmolzen wird.
Neben detailgenauen, stabilen Bauteilen ermöglicht das Verfahren auch den Vollfarbdruck, sodass komplexe Modelle direkt in einer breiten Farbpalette produziert werden können – ohne nachträgliche Lackierung oder Beschichtung.
Das Ergebnis: funktionale Prototypen und Endbauteile und einzigartiger, farbiger Darstellung.
Vorteile von MJF auf einen Blick
Vollfarbige Darstellung
Einziges vollfarbiges 3D-Druckverfahren
Gute Maßhaltigkeit
Ideal für technische Anwendungen und Montagebauteile
Kurze Produktionszeiten
Schnelle Fertigung auch größerer Stückzahlen
Exzellente mechanische Eigenschaften
Hohe Belastbarkeit, Formstabilität und Funktionalität
Farbige Ergebnisse bei überragender Leistung
Das Multi Jet Fusion von HP ähnelt dem Selektiven Lasersintern und dem Binder Jetting – das Ausgangsmaterial liegt hier ebenfalls pulverförmig vor.
Die, zum Verschmelzen der einzelnen Pulverkörner, notwendige Energie wird durch Infrarotlampen zur Verfügung gestellt. Um diese lokale Wärmezufuhr auf ein notwendiges Minimum reduzieren zu können, wird das Pulverbett während des Druckprozesses auf eine konstante Temperatur vorgewärmt.
An den lokalen Stellen, an welchen das Pulver verschmolzen wird, trägt der Drucker ein wärmeabsorbierendes, flüssiges Bindemittel, das sogenannte „Fusing Agent“, auf. Dieses flüssige und wärmeabsorbierende Bindemittel wird punktgenau auf das Pulver aufgetragen, um dort die Energieaufnahme zu verstärken und das Material gezielt zu verschmelzen. Durch seine Zusammensetzung sorgt es für eine präzise Verschmelzung der Schichten und bildet die Grundlage für mechanisch stabile und detailgenaue Bauteile.
Darüber hinaus werden mit farbigen Agenzien beim MJF-Verfahren nicht nur funktionale, sondern auch vollfarbige Bauteile hergestellt werden – direkt aus dem Druckprozess, ohne nachträgliche Lackierung.
Für maximalen Kontrast werden die Konturen mit dem „Detail Agent“ versehen. Auf diese Weise können scharfe Konturen, saubere Oberflächenqualitäten und bei Bedarf brillante Farbverläufe gewährleistet werden.
Im Anschluss an den 3D-Druck muss der gesamte Bauraum kontinuierlich und kontrolliert abgekühlt werden. Zur Minimierung von Bauteilspannungen und daraus resultierendem Verzug bei filigranen Bauteilen erfolgt dieser Prozess sehr langsam.
Anwendungsbereiche
von MJF
Anwendung findet MJF beispielsweise in Bereichen wie:
Automobilteile
Robotik
Funktionale / visuelle Prototypen
Prothetik
Funktionsbauteile
Serien
Leichtbau-
konstruktionen
Designmodelle
Nachbearbeitung
Wir bieten Ihnen das Oberflächen-Finishing, welches das Maximum aus Ihrem Multi-Jet-Fusion-Bauteil herausholt.
Informationen zu Ihren Möglichkeiten der Oberflächennachbehandlungen finden Sie über folgenden Button:
Was wir für unsere Kunden bereits realisiert haben
Hier finden Sie eine Auswahl an abgeschlossenen Projekten. Sie möchten mehr Details über die Cases wissen oder haben eine Frage zu Ihrem eigenen Anliegen? Sprechen Sie uns einfach an.
Reverse Engineering
3D-Scan und anschließender 3D-Druck als wirtschaftlicher Weg zur Herstellung von Ersatzteilen.
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